Rabenschwarzer Tag in Niemberg

Mittwoch, den 14. September 2016 um 15:46 Uhr Rainer Lepak
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Die Mannschaft des TSV Niemberg ist ein Jahr vor unserer 6. Mannschaft in die 3. Kreisklasse aufgestiegen und konnte in der letzten Saison den letzten Nichtabstiegsplatz in dieser Klasse belegen. Ein Zeichen dafür, dass dies ein Gegner ist, gegen den man punkten muss, will man selbst am Ende der Saison in dieser Klasse verbleiben.

Da das Spiel am Montag Abend durchgeführt wurde, kam lediglich Sebastian Zimmermann aus der Jugendabteilung zum Einsatz, ansonsten war die Mannschaft mit gestandenen Akteuren der SG Eisdorf besetzt, die schon oft den Nachweis erbracht hatten, dass sie für wichtige Punkte sorgen können und die auch maßgeblich am Aufstieg in die 3. Kreisklasse beteiligt waren.

Im ersten Doppel war ein Eisdorfer Punktgewinn eher nicht zu erwarten, ging es doch gegen die Besten der Doppel-Rangliste der letzten Saison, Thomas Hintzsch und Klaus Wittwer, die nur viermal in 21 Spielen in der letzten Saison besiegt wurden und zwei der Niederlagen stammten dazu aus Entscheidungsdoppelspielen.

Im ersten Satz sorgten die Favoriten auch für klare Verhältnisse.Im zweiten Satz hatten Bernhard Gassmann und Klaus Dietrich Pech, dass dieser Satz mit 10:12 verloren ging, da sie selbst den dritten Satz mit 11:7 gewinnen konnten. Aber da sie in diesen beiden Sätzen viel Kraft aufwenden mussten, fehlte diese im vierten Satz, den sie hätten zwingend gewinnen müssen, um das Spiel noch einmal Zusatzspannung zu verleihen.

Auch vom Pech verfolgt war das 3. Eisdorfer Doppel mit Mike Bitterling und Sebastian Zimmermann. Ihnen gelang es immer wieder einen Rückstand bis zum 2:2 nach Sätzen aufzuholen, um im 5. Satz unglücklich mit 10:12 zu verlieren. So blieb es in den Doppelspielen bei dem einen Punkt, der von Günter Och und Rudi Schmidt in klarer Form errungen wurde.

Hoffnung keimte auf als Bernhard Gassmann im ersten Einzelspiel Thomas Hintzsch mit 3:1 besiegen konnte. Zwar endeten alle Sätze sehr knapp, aber das Spiel ging auch gegen den Ranglistenbesten der letzten Saison, der früher auch bereits Bezirksklassenerfahrung sammeln konnte.

Was dann aber passierte ist nicht erklärbar, es folgten sechs Niederlagen am Stück, so dass Niemberg mit 8:2 führte und die Sache gegessen war. Mannschaftsleiter Klaus Dietrich analysierte die Leistung später so, dass die Mannschaft mit schlechter taktischer Disziplin, fehlendem Mut und unkonzentrierter Spielweise in dieser Phase unterwegs war.

Dabei war an diesem Montagabend etwas möglich, dass zeigten Bernhard Gassmann, Klaus Dietrich und Mike Bitterling in den folgenden Duellen.

Nun hieß es nur noch 8:5. Noch zwei Siege und Eisdorf hätte Niemberg in ein Entscheidungsdoppel gezwungen, wo die Chance auf wenigstens einen Zähler noch bestanden hätte, aber Sebastian Zimmermann gelang es leider nicht seinen 4. Satz zu gewinnen, den er mit 10:12 abgab und somit auch das Spiel mit 1:3.

Damit war die 5-Satz-Niederlage von Rudi Schmidt auch nicht mehr dramatisch, obwohl er 2:0 nach Sätzen, gegen Jens Falke, in Führung gelegen hatte.

5:10 hieß damit das Endergebnis.

Aber die Mannschaft braucht deshalb den Kopf nicht in den Sand zu stecken und das Fazit von Klaus Dietrich, dass so die Klasse nicht gehalten werden kann, ist vielleicht auch etwas der Emotionen nach dem Spiel geschuldet. Es sind gerade mal zwei Spiele absolviert, natürlich wäre es besser gewesen, wenn beide keine Niederlagen gewesen wären, aber auch die Konkurrenz wird Federn lassen und die Mannschaft muss sich nur auf ihre eigenen Leistungen besinnen und die Spielfreude der letzten Saison zurück gewinnen, wo sie der gesamten Abteilung so viel Freude bereitet hatten.