Einen guten Doppelstart der eigenen Mannschaft, ein dominierender Gegner im ersten Teil der Einzelspiele, der einen eigenen Sieg wieder in Frage stellte, ein überzeugender 2. Einzelteil von Eisdorf und ein richtiges Endspiel, welches über Sieg oder mögliches Unentschieden zu entscheiden hatte.
Dieses Endspiel hatte der Kapitän der 6. Mannschaft, Klaus Dietrich, zu bestreiten, der für Ralf Germo in der Startaufstellung stand.
Mancher kommt mit diesem Druck nicht so einfach klar, wird man doch mit seinem Gegner, zu den einzigen Protagonisten, auf denen schier unzählige Blicke haften, da alle anderen Akteure ihre Begegnungen bereits beendet haben und diese letzte Partie verfolgen.
Nicht so Klaus Dietrich.
Mit absoluter Ruhe konnte er seinen Gegner, Philipp Littmann, beeindrucken und mit sicherem Spiel zu Fehlern zwingen. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf die Defensive, sondern verstand es, mit all seiner Routine, Angriffe seines Gegners erfolgreich zu kontern und für diesen unerreichbar auf dessen Tisch zu platzieren. Schien im 3. Satz noch ein zusätzlicher Satz gespielt werden zu müssen, zwang er auch hier Littmann zum finalen Fehler, der das 12:10 und damit einen 3:0-Erfolg bedeutete und somit der 3. Sieg der fünften Mannschaft, wenn auch nur knapp mit 9:6, gesichert war.
Die ersten zwei Doppel liefen wie ein Länderspiel. Fast zeitgleich beendeten Rolf Schmidtchen und Frank Koeber sowie Wolfgang Däne und Jörg Keydel ihre Spiele und es stand 2:0.
In der dritten Auflage der Paarspiele mussten Steffen Lepak und Klaus Dietrich leider eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Dennoch wäre ein Erfolg der Eisdorfer auch hier möglich gewesen, sieht man sich die Satzergebnisse von 12:14, 11:9, 11:9, 9:11 und noch einmal 9:11 an.
Wolfgang Däne war wieder, wie so oft, ein sicherer Rückhalt und erhöhte die Eisdorfer Führung auf 3:1.
Leider gelang dasselbe im 1. Abschnitt nur noch Jörg Keydel und plötzlich führte die Mannschaft aus Schwerz mit 5:4.
Dann gab sich die Mannschaft aber einen Ruck, anders als in Hohenthurm am 11.11 und bestimmte den zweiten Teil der Einzelspiele.
Das letzte Spiel hatte ich bereits vorgezogen.
Vorher waren Wolfgang Däne, Rolf Schmidtchen, Frank Koeber und Jörg Keydel bereits erfolgreich gewesen.
Beim Stand von 8:5 hätte Steffen Lepak bereits die Spannung etwas aus der Begegnung gegen Schwerz herausnehmen können, aber er war gegen Danina Timmerberg ohne Chance.
In seinem ersten Spiel hätte er es aber seinem Mitspieler Klaus Dietrich nachmachen können, denn fünf Sätze sind immer ein Beleg dafür, dass man selbst nicht chancenlos war. Zugegeben, Steffen hatte es in diesem Match mit sehr vielen Netz- und Kantenbällen zu tun, das Spiel hat er aber letztlich selbst aus der Hand gegeben, da er sich, wie früher schon oftmals, zum falschen Zeitpunkt für Angriffsvarianten entschied, die er nicht zu Spielpunkten nutzen konnte.
Aber das macht ja eine Teamleistung aus, es gehören sechs Spieler zu einer Mannschaft und wenn dann am Ende, mindestens 9 Punkte auf der eigenen Seite stehen, hat die Mannschaft alles richtig gemacht.
Zum Vergleich zur Vorsaison hat die Mannschaft damit einen Sieg und zwei Unentschieden mehr und kann in Ruhe in die Advents- und Weihnachtszeit eintauchen.
Man belegt den 6. Platz, von dem man, möglicherweise durch die 3. Mannschaft des TSV 1990 Merseburg, noch verdrängt werden könnte.
Herzlichen Glückwunsch!!!