Post Halle gewinnt Dank zweitem Teil der Einzelspiele

Sonntag, den 23. Oktober 2016 um 19:20 Uhr Rainer Lepak
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Leider konnte die zweite Mannschaft die ausgezeichnete Bilanz der Eisdorfer Mannschaften vom

Wochenende nicht vollenden.

Post II-Eisdorf II

 

Es stand für die Mannschaft das schwere Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft von TSV Post Halle an und alle waren wirklich gewillt aus Halle zumindest mit einem Punkt nach Hause zurückkehren zu wollen.

Post II-Eisdorf II

Aber wie ich bereits die Überschrift gewählt habe, gab es zwei Seiten, die eine Seite, die

Doppelspiele und der erste Teil der Einzelspiele, wo unsere zweite Mannschaft noch mit 5:4 in Führung lag und eben dieser zweite Teil der Einzelspiele, wo nichts Zählbares mehr gelang.

Aus dem zweiten Teil möchte ich lediglich zwei Spiele hervorheben, die Einsätze von Steffen Richter und Jan Spychala.

Jan Spychala tat mir nach Spielende unendlich leid. Er bot gegen den schwer zu bespielenden Michael Rückriem eine Meisterleistung und brachte ihn mehr als einmal zur Verzweiflung. Sein Gegner schien die Welt nicht mehr verstehen zu wollen, denn er lag nach Sätzen mit 0:2 zurück. Die nächsten zwei Sätze wurden dann eine Beute des Hallensers, der "Vierte" dann mit 11:2 mehr als deutlich. Aber Jan hatte noch nicht alle Körner verschossen. Wieder sah man die Überraschtheit im Gesicht von Rückriem, der mit 1:5 zum Seitenwechsel antreten musste. Bis zum 10:7 konnte Jan seinen Vorsprung nutzen, dann klappte nichts mehr und Pech kam auch noch dazu. Nur Derjenige, der selbst eine solche Situation durchlebt hat, kann die psychische Anspannung nachempfinden, die auf den Spieler lastet, der im Begriff ist den finalen Punkt setzen zu wollen und Punkt für Punkt an den Gegner dabei abgibt. Folgerichtig gehen solche Situationen oft verloren und so war es auch in diesem Fall, den Jan verlor, mehr als unglücklich, mit 10:12.

Bei Steffen Richter war es umgekehrt. Hier lag er mit klaren Satzverlusten 0:2 hinten und als sein Gegner, Matthias Diehm, versuchte den dritten Punkt zu setzen, gelang Steffen der Satzgewinn mit 11:9 zum 1:2. Im vierten Satz überrannte Steffen förmlich seinen Gegner und mit einem 11:6 hatte er den fünften Satz erzwungen. Leider lief er in diesem Satz von Anfang an einem Rückstand hinterher und lag fast aussichtslos bereits mit 6:10 zurück. Großer Kampfgeist bescherte Steffen dann 3 Punkte in Folge. Sollte es das Pendant zum vorigen Spiel geben und sollte Fortuna in diesem zweiten Teil der Einzelspiele einmal auf Seiten der Eisdorfer sein. Nein. Ein eigener Angriff wurde leider vom Netz aufgehalten. Es stand 11:9 für Diehm. Ernüchterung auf Seiten der zweiten Mannschaft.

Und trotz dieser gegensetzlichen Entwicklung im zweiten Teil, es war etwas möglich in dieser Begegnung gegen die Mannschaft von Post.

Was war vorher passiert.

Im ersten Doppel von Steffen Richter und Pascal Steinhäuser schien auch die Möglichkeit auf einen Punktgewinn gegeben. Obwohl Beide sehr schwer in das Spiel fanden und bereits mit 3:7 im Hintertreffen waren fingen sie selbst an zu beißen und kamen sogar bis zur eigenen 11:10-Führung. Aber ein Kantenball von Florian Täger und Michael Rückriem sowie ein eigener Ball, der nach Netzberührung über den Tisch ging, bescherten den 12:14-Satzverlust.

Post II-Eisdorf II

Auch im zweiten Satz hielt man beim Stand von 10:10 inne, bevor zwei nicht gut gespielte Retourbälle das 12:10 für ihre Gegner brachten. Im dritten Satz lagen sie dann aussichtslos mit 4:10 zurück, um dennoch vier Punkte ins Ziel bringen zu können, aber dann kam er - der Siegball der Postspieler. 0:3, von der Sache her ein ganz klares Ergebnis, aber an Hand der Entwicklung überhaupt gar nicht so klar, sondern sehr unglücklich.

Jens Rühlemann und Heiko Hollik fuhren dann den ersten eigenen Sieg mit 3:1 ein, wobei sie im vierten Satz kein Pardon mit Matthias Diehm und Nico Elste hatten, die mit 0:11 vom Tisch entlassen wurden.

Post II-Eisdorf II

Doppel drei, Jan Spychala und Wolfgang Meyer brachten sich selbst um den Erfolg, den fast alle Anwesenden in der Halle bereits für Eisdorf verbucht hatten. Es war ein wechselvoller Fight, den unsere beiden Akteure besonders im zweiten und dritten Satz bestimmen konnten. Dennoch ließen sie sich über einen abgegebenen vierten Satz in den ungeliebten fünften Satz drängen. Doch sie kamen mental gut dort zu recht und wechselten mit einer 5:3-Führung. Beim Stand von 8:4 nahm "Post" eine Auszeit und ich bin im Zweifel, ob die eigene Auszeit beim Stand von 9:6 richtig war, denn eigentlich versucht man den Spielfluß des Gegners mit einer Auszeit zu stören, aber wenn man selbst in Führung liegt ???

Post II-Eisdorf II

Ein Aufschlagfehler leitete dann auch das Desaster ein und plötzlich stand es 9:9. Mit einem weiteren eigenen Punkt kam man zum 10:10 und plötzlich landeten noch zwei Bälle von Johannes Wollmann und Sascha Ludolf auf dem Tisch, die nicht mehr kontrolliert werden konnten und zum Satz und Spielverlust führten.

Dann kamen zwei starke Auftritte von Jens Rühlemann und Steffen Richter und Eisdorf führte mit 3:2.

Post II-Eisdorf II

Post II-Eisdorf II

Obwohl die Führung bis zum 5:4 gehalten werden konnte, gab es, neben einem Sieg, aber immer auch gleich wieder eine Niederlage.

Jan besiegte in einem starken Spiel Johannes Wollmann mit 3:1, nachdem er erst einen Rückstand hatte wettmachen müssen.

Post II-Eisdorf II

Heiko Hollik spielte ohne Glück gegen Michael Rückriem, verlor zwar mit 0:3, aber immer denkbar knapp.

Post II-Eisdorf II

Dann kam wieder ein ganz starker Auftritt von Pascal Steinhäuser, der Nico Elste zeigte, wer der Chef im Ring war.

Leider konnte Wolfgang Meyer daran nicht anknüpfen und verlor sein Spiel mit 1:3 gegen Sascha Ludolf. Bedenkt man, dass die 3 verlorenen Sätze alle mit 11:9 weggingen, sieht man, wie eng dieses Spiel war, dass Wolfgang aber zum Teil selbst aus der Hand gegeben hatte, da seine eingesetzten Schüsse oftmals zu temporeich angesetzt waren und oftmals das Ziel verfehlten.

Post II-Eisdorf II

Aber selbst zu diesem Zeitpunkt hakte man die knappen Ergebnisse ab, die keine Punkte eingebracht hatten, es kam ja noch der zweite Teil der Einzelspiele. Aber von Spiel zu Spiel wird es traurige Gewissheit, wie wichtig, wenigstens zwei oder drei, Erfolge gewesen wären.

Leider konnte auch das Maskottchen nicht helfen.

Post II-Eisdorf II

Am Ende geht aufgrund der Abgeklärtheit der Mannschaft von Post Halle der Erfolg und auch in dieser Höhe von 10:5 in Ordnung.

Aktualisiert ( Sonntag, den 23. Oktober 2016 um 19:36 Uhr )