Der unbedingte Wille der 2. Mannschaft der SG Eisdorf auch im Spitzenspiel gegen die 3. Mannschaft des
TTC Halle zu punkten, motivierte zahlreiche Eisdorfer Anhänger des kleinen weißen Balles ihre Mannschaft dabei zu unterstützen. Und so fand sich eine sehenswerte Anzahl, die den Weg nach Halle-Neustadt in die Kastanienallee 2, der Sporthalle des Christian-Wolff-Gymnasiums antraten.
Aber das der Wunsch nicht immer mit der Realität überein stimmt, mussten die sechs Eisdorfer Akteure schnell erkennen, denn nach den Doppeln und dem ersten Einzel lag man mit 1:3 zurück. Lediglich Heiko Hollik und Lukas Berger konnten in ihrem Spiel überzeugen. Beide andere Doppel mussten mit 2:3 an den TTC abgegeben werden.
Zu Lukas Berger muss an diesen Abend angemerkt werden, dass er mächtig aufgeregt war und in seinem Spiel sich Licht und Schatten abwechselten. Er ist jederzeit in der Lage geniale Bälle zu spielen, manchmal auch gerade den entscheidenden zum Punktgewinn, aber dann ist da auch noch die Ungenauigkeit in seinem Spiel. Viel zu viel misslang ihm an diesen Abend, auch gerade bei eigenem Aufschlag. Im ersten Spiel gegen Uwe Lange ging das trotzdem noch gut und Lukas Berger konnte den Tisch mit einem eigenen 3:1 verlassen und damit zum 2:3 für Eisdorf verkürzen. Gegen den sehr aggressiv spielenden Patrick Szkolnizak klappte dies jedoch nicht und er musste sich mit 2:3 geschlagen geben. Bezeichnend hierfür sein 5. Satz. Eigentlich nur noch die zwei finalen Schläge ins Ziel zu bringen, denn Lukas führte bereits 9:5, stand es am Ende 9:11 gegen ihn. Und trotzdem war er so etwas von wichtig an diesen Abend für die zweite Mannschaft.
Jens Rühlemann, im Doppel mit seinem Partner noch unterlegen, wirkte in seinen Einzelspielen sehr abgeklärt und ließ mit sehr viel Übersicht gegen seine Gegner Christian Franz und Dr. Christian Eisenschmidt nichts anbrennen. Er war es auch, der schon vor Spielbeginn als Kapitän der Mannschaft vor Selbstvertrauen nur so strotzte.
Zum mittleren Paarkreuz, dass absolut überzeugte und vier Punkte zum Eisdorfer Sieg beisteuerte, muss natürlich Heiko Hollik genannt werden. In seinen beiden Einzelspielen gab er nur einen Satz ab und das war auch nur sein erst gespielter gegen Dr. Eisenschmidt. Danach folgten sechs Sätze, die, außer vielleicht noch der dritte im ersten Spiel, niemals in Gefahr gerieten abgegeben werden zu müssen.
Hans-Jürgen Hoffmann und Wolfgang Meyer standen im unteren Paarkreuz hier in keinster Weise hinten an und hatten mit ihren jeweils ersten Erfolg zum Zwischenstand von 6:3 für Eisdorf erhöhen können. Während Wolfgang Meyer den inzwischen feststehenden Eisdorfer Erfolg noch ausbauen konnte, wenn er auch glücklich mit 3:2 gegen Alexander Kramer zu Stande kam, gelang Dr. Thilo Lehmann gegen Hans-Jürgen Hoffmann noch Ergebniskosmetik zum letztlich verdienten 10:5 für Eisdorf.
Die Chancen für die zweite Mannschaft stehen jetzt außerordentlich gut, in der nächsten Saison vielleicht in der Bezirksliga auf Punktejagd gehen zu können. Herzlichen Glückwunsch dazu. Eisdorf-Power.