Erwarteter Sieg gegen Taucha wird unter Dach und Fach gebracht

Samstag, den 30. Januar 2016 um 20:06 Uhr Rainer Lepak
Drucken

 

Das Aushängeschild der Tischtennis-Abteilung der SG Eisdorf, die Landesliga-Mannschaft hatte heute in

Teutschenthal das erste Heimspiel im neuen Jahr und das auch nach einer 3-wöchigen Wettkampfpause.

 

Zahlreiche Zuschauer schauten deshalb zum Spiel ihrer ersten Mannschaft einmal vorbei, auch wenn mit dem TTV Taucha nur der Tabellenletzte zu Gast war. Aber ich möchte hier auch nicht in die Ecke gerückt werden, dass ich abwertend über den Gegner berichtet habe. Zum Ersten spielt diese Mannschaft auch in der Landesliga und da kommt man nicht mit Losentscheid hinein. Will sagen, die Akteure dieser Mannschaft verstehen auch das Spiel mit dem kleinen weißen Ball und wie sie das können. Zudem kamen sie ohne ihre etatmäßige Nr. 1, Sebastian Knorr, nach Teutschenthal.

Eisdorf I-Taucha

Wenn auch der Sieg gegen Taucha zum Schluss mit 11:4 in den Ergebnisprotokollen steht, mit dieser am Ende dann doch eindeutigen Sache war lange Zeit nicht zu rechnen und Maik Hoffmann und Volker Jänsch beispielsweise werden nicht gern an den Namen Jens Schinol erinnert werden wollen. Auch die Zuschauer waren sich bei den Zwischenständen von 5:3 und 6:4 noch nicht sicher, wie dieses Spiel beendet werden würde.

Aber der Reihe nach.

Alles begann optimal, alle drei Doppel wurden eine Eisdorfer Beute und es gab die beruhigende 3:0-Führung, obwohl Taucha auch schon hier den einen oder anderen Nadelstich setzen konnte.

Volker Jänsch spielte heute mit Steffen Richter, der in der ersten Mannschaft Lukas Berger vertrat, gegen Jens Schinol und Wolfgang Knorr und sie dominierten in diesem Spiel, waren aber im 3. Satz beim Stand von 7:4 nur darauf bedacht diesen Satz zu Ende zu bringen. Plötzlich gelang der Kombination aus Taucha aber Punkt für Punkt und sie lagen plötzlich mit 9:7 vorn. Diese Führung verteidigten sie dann und Jänsch / Richter mussten in die Verlängerung, zumindest einen Satz lang. Dieser "Vierte" wurde dann aber mit 11:4 klar beherrscht.

Eisdorf I-Taucha

Maik Hoffmann und Benjamin Lindenstrauß siegten mit 3:0, obwohl der zweite und dritte Satz erst mit 13:11 zu Ende gingen.

Eisdorf I-Taucha

Marco Balzarek und Steve Jänsch benötigten auch einen Satz mehr als im Idealfall erforderlich gewesen wäre. Klaus Birkner und Hartmut Schmidt aus Taucha forderten die beiden Eisdorfer besonders in den beiden ersten Sätzen. Der "Erste" wurde erst nach 9:11 abgegeben und den "Zweiten" konnten die Tauchaer selbst mit 11:8 gewinnen. Aber dann kam der dritte Satz. Endlich zeigte das erfolgreichste Doppel der Gastgeber warum sie bisher in der Punktspielserie so erfolgreich waren. Mit konstruktiven und erfolgreich abgeschlossenen Angriffsspiel wurde dieser Satz mit 11:4 gewonnen. Im entscheidenden vierten Satz wogte das Geschehen wieder hin und her bis zum Stand von 7:7. Es folgte ein Ballwechsel vom Feinsten, der die Zuschauer mit der Zunge schnalzen ließ und den Steve mit Klasse zum Abschluß bringen konnte. Der Rest war Formsache und nach 11:7 stand der dritte Doppelsieg fest.

Eisdorf I-Taucha

Volker Jänsch markierte dann das 4:0 gegen Tobias Schmidt, hatte aber, besonders im 1. Satz, auch so seine Probleme mit dem sehr schnell Vor- und Rückhände auf den Tisch bringenden Gegner. Hoffmann und Lindenstrauß hatten in ihrem Doppel auch schon diese Erfahrung machen müssen.

Dann kam der erste große Auftritt von Jens Schinol. Seine vorhandene körperliche Einschränkung wirkte sich in keinster Weise auf das von ihm vorgetragene Spiel aus. Nah am Tisch stehend blockte er alles, was von Maik Hoffmann in seine Nähe kam und zeigte selbst sehr große übersicht beim Ballverteilen, egal ob rechts oder links und besonders mit seiner Vorhandstärke abgeschlossen. Maik Hoffmann fand keinerlei Mittel dagegen und musste sich mit 0:3 geschlagen geben.

Eisdorf I-Taucha

Alle in der Halle waren gespannt, wie Volker Jänsch gegen Jens Schinol sich präsentieren würde. Seine letzten Spiele gegen ihn hatte er immer siegreich gestalten können, aber jedes Spiel beginnt auch immer wieder von vorn und so war es auch heute.

Immer wieder mit sich selbst hadernd musste Volker mit ansehen, dass Jens Schinol heute einen ausgezeichneten Tag erwischt hatte und ehe er selbst sein eigenes Spiel dem Gegner konnte aufzwingen, stand es bereits 2:0 gegen ihn. Auch im vierten Satz startete der Silbermedaillengewinner der Landesmeisterschaften des Vorwochenendes mit 0:4 suboptimal. Er kämpfte sich zwar noch einmal bis zum 6:6 heran, hatte aber letztendlich dem erneuten Satzgewinn von Schinol mit 7:11 nicht genug entgegen zu setzen.

Zuvor hatten die Gegner aus Taucha bereits ihren zweiten und dritten Punkt gegen Marco Balzarek und Benjamin Lindenstrauß erringen können.

Dabei blieb es dann aber auch und Eisdorf holte Punkt um Punkt.

Ganz besonders stark spielten Steve Jänsch und Steffen Richter, die ihre beiden Einzelspiele gewinnen konnten und auch für Maik Hoffmann, Marco Balzarek und Benjamin Lindenstrauß gab es mit den Siegen im 2. Teil der Einzelspiele einen versöhnlichen Abschluss.

Erwähnenswert, weil nicht alltäglich, nicht ein Spiel ging über fünf Sätze.

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg.

EISDORF-Power.

Aktualisiert ( Sonntag, den 31. Januar 2016 um 16:17 Uhr )