Das "Unmögliche" beinahe noch aus eigener Kraft geschafft

Sonntag, den 12. April 2015 um 09:41 Uhr Rainer Lepak
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Noch ein Spiel, dann endet eine Saison für die erste Mannschaft, die man so vor Beginn der Punktspielrunde nicht erwarten konnte.

Als Außenseiter und als potentieller Abstiegskandidat von den anderen Mannschaften gehandelt rockte unser Team gleich von Beginn an die Landesliga Halle. Viele rieben sich verwundert die Augen, was mit dieser Eisdorfer Mannschaft geschehen war. In erster Linie machte das natürlich Maik Hoffmann, der Neuzugang vor der Saison aus Schwerz, aus. Aber wie sich diese Mannschaft im Schatten von Maik Hoffmann zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung steigerte, das war schon beeindruckend. Hatte einer im Team mal nicht so einen guten Tag sprang ein anderer für ihn ein und holte Punkte, die man vorher nicht erwarten konnte.

Man konnte die Mannschaft von Aufbau Schwerz eindrucksvoll in die Schranken verweisen und nach Punkten um Einiges hinter sich lassen. Wäre da nicht die unglückliche Niederlage mit 7:9 in der Rückrunde gewesen, nicht auszudenken was in Eisdorf abgegangen wäre.

Aber so steht ein eindrucksvoller dritter Platz dieser Mannschaft in der Landesliga, nur hauchdünn vom Aufstieg entfernt, zu Buche, der zusätzlich noch brisanten Zündstoff erfährt, da die Zurückziehung der Mannschaften von Wernigerode II und Post TSV Halle II in dieser Klasse am Ende sich auch noch negativ für Eisdorf auswirkte, wenn man nur die Wichtigkeit der kleinen Punkte in Betracht zieht. Und die hätten wirklich am Ende von Bedeutung sein können.

Sei's drum. Der TTC Halle, bereits lange als erster Aufsteiger feststehend, konnte dem Zweitplatzierten Post TSV Halle Schützenhilfe gewähren, indem dieser am 28.03. beim TTC mit 11:4 erfolgreich war und damit die Aufstiegsfrage eigentlich abgeschlossen hatte.

Aber nicht so mit unseren Eisdorfer Jungs. Es gab sie die Minichance. Man hätte selbst beim TTC Halle am Freitag, dem 10.04. gewinnen müssen und dass nicht nur knapp, sondern doch mit größerer Deutlichkeit.

Und es wurde das große Spiel, wo Eisdorf mit stolz erhobenen Haupt die Rückreise aus Halle antreten konnte, wenn es auch am Ende nicht zur Überraschung reichte. Man erkämpfte sich beim Staffelsieger ein 8:8 Unentschieden und erbrachte erneut den Beweis, dass man sich mit den Spitzenteams dieser Klasse auf Augenhöhe befindet.

Christian Rasenack und Frank Reimer waren im Doppel gegen Maik Hoffmann und Benjamin Lindenstrauß ohne Chance, auch Marco Balzarek und Steve Jänsch beherrschten ihre Gegner Christoph Reichert (vor Jahresfrist selbst noch in Eisdorfer Diensten) und Maximilian Franke, wenn auch in vier Sätzen, mehr oder weniger deutlich.

Christian Rasenack hielt sich dann aber in seinen beiden Einzelspielen gegen Volker Jänsch und Maik Hoffmann schadlos und konnte zweimal punkten.

Beim Stand von 7:6 für den TTC sorgten dann Benjamin Lindenstrauß und Lukas Berger noch einmal für die Einkehr von Nüchternheit bei den Hallensern, mussten sie doch, aufgrund der beiden Siege, in das Entscheidungsdoppel, wodurch plötzlich der Eisdorfer Sieg wieder möglich war. Im Entscheidungsdoppel kämpften dann Volker Jänsch und Lukas Berger aufopferungsvoll und waren einem möglichen 5. Satz sehr nahe, aber ein 10:12 im vierten Satz bedeutete dann das gerechte 8:8 am Ende.

Am Samstag das Spiel in Hettstedt gegen die zweite Mannschaft wurde dann wieder zu einer eindrucksvollen Leistung der Eisdorfer Mannschaft, welches mit 12:3 gewonnen wurde.

 

Wir wünschen der Mannschaft auch für die nächste Saison die gleiche oder noch mehr Eisdorf-Power.