Licht und Schatten am Wochenende bei erster Mannschaft

Montag, den 09. Februar 2015 um 18:27 Uhr Rainer Lepak
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Am Samstag, dem 07. Februar konnte die "Erste" zwei wichtige Zähler bei Eintracht Quedlinburg erringen, verpasste es aber einen Tag später bei der Mannschaft von Post TSV Halle nachzulegen.

Man muss natürlich erwähnen, dass zwischen beiden Gegnern ein erheblicher Qualitätsunterschied besteht, der sich auch nicht zuletzt aus der Tabellenkonstellation ablesen lässt.

Im Ergebnis dieses Wochenendes ist die Mannschaft von Post TSV Halle nun zu einem unmittelbaren Kontrahenten im Kampf um Platz zwei in der Landesliga Halle geworden.

Aber fangen wir mit dem Erfolg des Samstags an.

Im Gegensatz zum Vorrundenspiel, wo sich Quedlinburg als unbequemer Gegner in Teutschenthal präsentierte und bis in die Schlussphase eigene Siegmöglichkeiten hatte und erst durch drei Siege von Eisdorf zum Schluss noch 6:9 unterlegen war, entwickelte sich das Rückrundenspiel zu einer klaren Sache unserer Mannschaft und wo der Sieg nie in Gefahr geriet.

Quedlinburg begann trotzdem stark und konnte, genau wie im Vorrundenspiel, das erste Doppel gewinnen. Aufgrund dessen, dass Lukas Berger an diesem Tag nicht einsetzbar war, wurde die Doppelbesetzung verändert. Jens Rühlemann rückte in die erste Mannschaft und spielte mit Marco Balzarek gegen Alexander Pazdyka und Danny Guhl, waren aber dort ohne Chance.

Das 2. Doppel entwickelte sich auch zu einer spannenden Angelegenheit, wo Maik Hoffmann und Volker Jänsch fünf Sätze zum Sieg benötigten. Erwähnenswert hier vielleicht, dass der 1. Satz 2:11 gegen Eisdorf endete, dafür der Zweite mit 11:1 gegen Thorsten Kaczor und Marcel Schütte gewonnen wurde.

Steve Jänsch und Benjamin Lindenstrauß sorgten dann für die erstmalige Führung für die SG Eisdorf, die aber Alexander Pazdyka im ersten Einzel gegen Volker Jänsch noch einmal egalisieren konnte. Einen zweiten Erfolg von Pazdyka, wie in der Hinrunde, ließ aber Maik Hoffmann an diesem Tag nicht zu.

Jens Rühlemann und Marco Balzarek mussten sich dann jeweils einmal geschlagen geben, was den Quedlinburgern noch zwei weitere Punkte, zum abschließenden 4:11, bescherte.

 

Obwohl die Begegnung gegen Post, am Tag nach dem Erfolg in Quedlinburg, eigentlich gut begann, entglitt sie der eigenen Mannschaft mehr und mehr in der Folgezeit, da sie selbst sehr glücklos agierte, auf der anderen Seite der Gegner aber auch sehr stark auftrat.

Mit etwas mehr Cleverness wäre es möglich gewesen, dass Eisdorf sogar alle drei Doppel hätte für sich entscheiden können, denn das Zweite und Dritte konnten Maik Hoffmann und Benjamin Lindenstrauß, wie auch Volker Jänsch und Lukas Berger, gewinnen. Aber Marco Balzarek und Steve Jänsch gelang es leider nicht rechtzeitig den elften Punkt bei eigener Führung von 10:5 im 4. Satz zu setzen, der die Berechtigung für einen fünften Satz erbracht hätte. So gab man diesen Satz noch mit 11:13 und damit das Spiel mit 1:3 ab.

Maik Hoffmann sorgte im oberen Paarkreuz für zwei Punkte gegen Sebastian Schölzel und auch gegen Tobias Hübotter, was leider Volker Jänsch, der in der Hinrunde Schölzel noch bezwingen konnte, an diesem Tag nicht gelang.

Ein weiterer Punkt von Marco Balzarek in der Mitte war dann aber doch zu wenig, um Post noch irgendwie in Bedrängnis zu bringen.

Leider gelang auch nicht den "jungen Wilden", Steve Jänsch, Benjamin Lindenstrauß und Lukas Berger, für Eisdorf etwas mitzunehmen. Unter besonders kurios muss der Auftritt von Benjamin Lindenstrauß gegen Michael Rückriem eingeordnet werden. Dass man für sein Spiel fünf Sätze benötigt ist an sich nichts Besonderes, wenn man aber selbst im fünften Satz bereits 8:1 führt, ist ein 8:11 am Ende nicht zu erklären.

Eisdorf I gegen Post TSV Halle 2015

Eisdorf I gegen Post TSV Halle 2015

Dieser, ein möglicher Punkt im 1. Doppel und zwei unglückliche 2:3 Niederlagen von Steve Jänsch, hätten am Ende mit etwas mehr Glück auch 9 Punkte für Eisdorf ergeben können.

Aber hätte, wenn und aber, diesmal hatte der Gegner das Glück auf seiner Seite, was Eisdorf vielleicht auch schon das eine oder andere Mal in der Vorrunde hold war.

Gehen wir realistisch an die Aufarbeitung, sehen wir es als Lernprozess für die gesamte Mannschaft, die es eben jetzt in der Landesliga Halle wieder etwas spannend gemacht hat.

Wer hätte vor Jahresfrist, als man sich als Mannschaft bereits auf die Bezirksliga für die neue Saison eingestimmt hatte, es für möglich gehalten, in welchen Tabellenregionen sich die erste Mannschaft etablieren konnte, viele andere Teams mit ihrer erfrischenden Spielweise dabei überraschen konnte und wie viel Spaß sie der Abteilung und der gesamten SG Eisdorf  damit bescheren konnte.

Insgesamt kann man dem Team einen unwahrscheinlichen Entwicklungsprozess bescheinigen, der natürlich nicht nur immer bergauf geht und wo man auch mal Rückschläge, wie die Niederlagen in Schwerz und diese gegen Post TSV Halle, akzeptieren muss.

Das ist im Sport hier und auch in vielen anderen Disziplinen nun mal so.

Die Mannschaft muss nur eine klare Fehleranalyse führen und sich ihrer eigenen Stärken wieder bewusst werden, damit die Gegner weiter die "Eisdorf-Power" fürchten