Die Gäste aus Landsberg, die der Aufsteiger aus der 3. Kreisklasse waren, feierten das Unentschieden als einen weiteren Punkt für den Klassenerhalt, war es doch schon ihr zweiter Punktgewinn in dieser Saison und obwohl es nur zwei Unentschieden waren, sind sie somit noch unbesiegt.
Eisdorf V hatte am Ende auch Grund zum Jubeln, sicherten sie doch ihren Punktgewinn erst im Entscheidungsdoppel, dass aber Wolfgang Däne und Rolf Schmidtchen souverän mit 3:0 für sich entschieden.
Betrachtet man den Spielverlauf hätte es aber nur einen Sieger geben müssen und das wäre Eisdorf gewesen. Allerdings muss man auch anführen, dass mit Frank Koeber und Ralf Germo zwei Stammkräfte zu ersetzen waren.
Das Ergebnis der Doppel begann ernüchternd, ging doch die sechste Mannschaft aus Landsberg hier mit 2:1 als Sieger hervor.
Bernhard Gassmann und Annegret Unger, die Verstärkung aus der 6. Eisdorfer Mannschaft sind dafür nicht verantwortlich zu machen, denn sie waren gegen Bernhard Ertl und Peter Schulz eigentlich ohne Chance.
Was aber im Doppel von Jörg Keydel und Steffen Lepak passierte, unbeschreiblich. Sehr schwer fanden sie in das Spiel gegen Matthias Decker und Manfred Maidl, konnten im 1. Satz zwar noch zum 8:8 aufschließen, unterlagen dann aber doch mit 9:11. Auch im zweiten Satz konnten sie sich erst mit viel Kampf mit 13:11 durchsetzen. Im dritten Satz schien es, dass die Eisdorfer Kombination die Kurve bekommen hatten, denn ihr 11:6 war klar heraus gespielt. Dann begannen die Fehlerfestspiele auf beiden Seiten. Ein 11:7 für Landsberg brachte die Gegner wieder ins Spiel, dass diese im 5. Satz auch mit 13:11 für sich entscheiden konnten. Was aber davor an Fehlern produziert wurde, selten habe ich ein solches fehlerbehaftetes Spiel gesehen, wo aber die Landsberger zum Schluss zwei weniger gemacht hatten. Zur Ehrenrettung für Eisdorf muss allerdings gesagt werden, dass der berufsbedingte Ausfall von Frank Koeber dazu zwang alle Doppel erneut umzustellen, während Matthias Decker und Manfred Maidl ein eingespieltes Team waren, die in der vergangenen Saison von 12 nur ein Doppel verloren hatten und in dieser Saison beide Spiele nun auch schon siegreich gestalten konnten. Wobei diese Gegner an diesem Abend schlagbar waren.
Mit wieder einmal traumhafter Sicherheit und Ruhe, wie ich sie an Wolfgang Däne schätze, holte er seine beiden Einzelpunkte. Rolf Schmidtchen gelang das ebenso, er musste aber etwas mehr kämpfen und brauchte zweimal einen Satz mehr, als Wolfgang Däne.
Zuvor hatten Beide bereits im Doppel gegen Peter Gühlke und Siegfried Besser nichts anbrennen lassen und hatten ihre Gegner mit 11:2, 11:3 und 11:7 wieder vom Tisch entlassen.
Die starke Phase im ersten Teil der Einzelspiele hielt dann bei Eisdorf an. Jörg Keydel war in 3 Sätzen siegreich und beim Spiel von Steffen Lepak bin ich gefühlt um zwei Jahre gealtert. Zusätzliche Emotion ist dort vorprogrammiert, da ich das Spiel meines Sohnes kommentiere. Steffen, der auch der Kapitän der 5. Mannschaft ist, war an diesem Abend sehr nervös. Zu Gute halten muss man ihm aber seinen unbändigen Kampfgeist. Gegen Manfred Maidl musste er über seinen Schatten springen und sein eigenes Spiel total umstellen. Steffen, der eigentlich immer auf Angriff orientiert ist, traf hier auf einen Gegner, der einen langen Atem im Ballhalten hatte und mit beeindruckender Sicherheit fast alle Bälle zurück bringen konnte. Im ersten Satz mit 8:11 unterlegen, sagte ich im zweiten Satz, dass dieser Stunden später wohl beendet werden würde, denn der Sieger benötigte tatsächlich 21 Punkte und das war zur Eisdorfer Freude ihr Kapitän. Mit 11:9 konnte er das Spiel dann zu seinen Gunsten drehen, um aber diesen Vorteil sofort wieder nach 8:11 einzubüßen. Vom Seitenwechsel konnte Steffen dann profitieren, wo er bei 3:5 gewechselt hatte und mit 7:6 dann die Führung übernehmen konnte, die er mit 12:10 ins Ziel retten konnte.
Ein wichtiger Punkt war errungen gegen einen starken Gegner, der in der Rückrunde der letzten Saison von 14 Spielen hatte 12 siegreich gestalten können.
5:2 führte Eisdorf, eine solide Basis, um am Ende die Langenbogener Mehrzweckhalle als Sieger verlassen zu können.
Leider konnte im zweiten Teil der Einzelspiele der Eisdorfer Erfolg nicht fortgesetzt werden und die zwei Punkte von Wolfgang Däne und Rolf Schmidtchen blieben die Einzigen.
Beim Stand von 7:7, der nun ein Entscheidungsdoppel erforderlich machte, hatte Annegret Unger noch die Chance, dass dort um den Sieg gespielt werden konnte. Sie gewann auch ihren ersten Satz sicher mit 11:5, war aber dann dem starken Druck, dass von ihr alles abhing, nicht gewachsen und verlor noch das Spiel mit 1:3. Knackpunkt war hier der dritte Satz, den sie leider mit 11:13 abgegeben hatte.
Über das Ergebnis des Entscheidungsdoppels habe ich bereits berichtet.
Bereits am Montag geht es für die Mannschaft nach Schochwitz zur dortigen dritten Mannschaft, zum nächsten Spiel, wo aber alle Stammkräfte dabei sein werden