Marcel Schneider kam bei Merseburg als Ersatz für Heiko Thorenz zum Einsatz.
Und das der nicht nur als Ersatzmann betrachtet werden wollte, bekamen im Doppel bereits Pascal Steinhäuser und Jens Rühlemann zu spüren, die in den ersten zwei Sätzen eigentlich alles richtig machten und folgerichtig mit 2:0 in Führung gingen, dann aber von ihrer Linie abkamen und wie das oftmals so ist, wenn der Gegner auf 1:2 und 2:2 heran kommt, Nerven zeigten und auch den fünften Satz dann unglücklich mit 9:11 verloren.
Zuvor machten es Heiko Hollik und Wolfgang Meyer den großen Favoriten, Tino Hergeth und Andreas Liebau, zwar schwer, konnten aber die 3:0-Niederlage nicht verhindern.
Der einzige Punkt in den Doppelspielen wurde von Christoph Reichert und Steffen Richter in einem sehr spannenden 5-Satz-Spiel gegen Nico Bohndorf und Song An Le gesichert.
Kämpferischer Einsatz war keinem der Eisdorfer Akteure an diesem Tag abzusprechen. Steffen Richter verkaufte sich gegen Tino Hergeth, der in der aktuellen Q-TTR-Liste mit einem Wert von 1856 über 136 Punkte mehr als Steffen Richter verfügt, sehr teuer. Das Ergebnis von 3:0 für Hergeth erscheint zwar klar, aber der zweite und dritte Satz konnte dabei nur mit 12:10 gewonnen werden. Sein Erfolgserlebnis gab es dann aber im zweiten Spiel, als er die Nummer 2 von Merseburg, Andreas Liebau, mit 3:1 besiegen konnte.
Christoph Reichert und Pascal Steinhäuser konnten mit ihren Siegen den zwischenzeitlichen Ausgleich erspielen, der bis zum 6:6 immer Bestand hatte.
Zuvor erbrachte der Sieg von Jens Rühlemann gegen Marcel Schneider sogar eine temporäre Führung für Eisdorf. Anders als im Doppel gab er seinen ersten Satz ab, gestattete dann Schneider aber keinen Erfolg weiter.
Dann folgte der Höhepunkt dieses Nachmittages. Die Nr. 1 (Tino Hergeth) und die Nr. 2 (Christoph Reichert), bis dahin Beide ungeschlagen im Spielbezirk Halle, trafen aufeinander. Allein diese Paarung und was sich daraus entwickelte, war es wert, wer als Zuschauer den Weg in die Brauhausturnhalle in Merseburg gefunden hatte. Man konnte klasse Ballwechsel von Beiden erleben. Christoph Reichert, Sieger im 1. Satz, lag dann in der Mitte mit 1:2 hinten und kam aber zum 2:2 wieder zurück. Der entscheidende Satz ging dann allerdings recht eindeutig mit 11:4 an Tino Hergeth.
Wolfgang Meyer, Geburtstagskind an diesem Tag, spielte auch sehr stark, steuerte zwei Punkte für Eisdorf bei und konnte den wichtigen siebten Zähler beisteuern, der zur Austragung eines Entscheidungsdoppels berechtigte.
Im Entscheidungsdoppel, wo jeweils das obere Paarkreuz aufeinander traf konnte das Eisdorfer Duo leider nur noch im ersten Satz mit 10:12 mithalten. Zu kräftezehrend waren offensichtlich die vorherigen Begegnungen.
Am Ende war für die unglückliche Niederlage wahrscheinlich ausschlaggebend, dass das mittlere Paarkreuz nur einen Punkt erringen konnte. Einen möglichen zweiten Punkt hatte hier Heiko Hollik bei seiner 2:3-Niederlage gegen Nico Bohndorf verpasst.
Nun bekommt der Berichtsanfang auch eine andere Bedeutung und der gesamten Mannschaft gebührt der Dank für diese große kämpferische Leistung, die dann am Ende leider unbelohnt blieb.