Wer heute am Samstag, dem 10. Oktober den Weg in die Teutschenthaler Sporthalle gefunden hatte,

brauchte sein Kommen nicht zu bereuen. Er konnte sich an ganz spannenden Spielen mit hochklassigen Tischtennis-Sport der ersten und zweiten Mannschaft der SG Eisdorf erfreuen.

In der zweiten Mannschaft, bei der Heiko Hollik heute in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam, wurde Andreas Iwen eingesetzt und der, dass kann man an dieser Stelle sagen, machte seine Sache außerordentlich gut.

Aber der Reihe nach.

Christoph Reichert und Steffen Richter legten los wie die Feuerwehr und machten mit ihren Gegnern, Marco Richter und Wolfgang Söhngen, der heute auch als Ersatz bei Traktor Teicha zum Einsatz kam, mit einem 3:0 kurzen Prozess.

Leider setzte sich dieser Erfolg in den folgenden Doppelpaarungen bei Eisdorf nicht fort, wenn auch beide Partien jeweils nur 2:3 verloren gingen.

Pascal Steinhäuser und Wolfgang Meyer, der leider krankheitsbedingt heute nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und trotzdem die Mannschaft nicht im Stich ließ, lagen aussichtsreich in ihrem Match gegen Michael Enders und Max Rauer im Rennen und führten auch bereits 2:1. Im 4. Satz kamen sie aber vollends von der Rolle und verloren diesen Satz mit 2:11. Im fünften und entscheidenden Satz hielten sie dann wieder gut mit, unterlagen aber dennoch 9:11, so dass am Ende die 2:3-Niederlage nicht verhindert werden konnte.

Fast eine Duplizität der Ereignisse im 3. Doppel, wo Jens Rühlemann und Andreas Iwen auch mit 2:1 führend, ihren zweiten Gewinnsatz eindrucksvoll mit 11:1 gegen David Söhngen und Stefan Jungsch nach Hause holten, um danach wieder mit 8:11 und 3:11 ihren Gegnern unterlegen zu sein.

Dann kam das obere Paarkreuz mit Christoph Reichert und Steffen Richter zum Einsatz und wie schon aus der Überschrift ersichtlich, machten sie heute den Unterschied aus und Eisdorf führte mit 3:2.

Erwähnenswert vielleicht hier, dass Christoph Reichert seine Überlegenheit gegen Max Rauer mit 11:6 und 11:1 unter Beweis stellte. Wer nun gedacht hatte, dass der 3. Satz nur eine Formsache sein würde, traute seinen Augen nicht. Dieser Satz wollte und wollte nicht zu Ende gehen und mit 22:20 sah er dann plötzlich Max Rauer vorn. Christoph Reichert machte dann aber mit dem entscheidenden 11:4 wieder klar, wer in dieser Begegnung der eindeutig Bessere war.

Wer nun gedacht hatte, dass dieser Funke auf die anderen Mannschaftskameraden überspringen würde, sah sich getäuscht. Vier Spiele gingen in Folge verloren und Teicha, nun 6:3 in Führung liegend, glaubte von Spiel zu Spiel mehr daran hier und heute die Halle nicht als Unterlegener verlassen zu müssen.

Einer, der besonders unzufrieden war und mit sich haderte, war der Kapitän der Mannschaft, Jens Rühlemann. Ein ganz sicher geführtes Spiel mit 11:6 und 11:4 gegen Marco Richter und damit 2:0 in Führung liegend, musste er mit drei folgenden unverständlichen Satzverlusten noch verloren geben.

Aber nun kamen ja wieder Christoph Reichert und Steffen Richter und der Zwischenstand hieß 5:6.

Im Gegensatz zur Runde 1 hatten die vorherigen Siege aber Pascal Steinhäuser dazu gebracht sich wieder seiner eigenen Stärken zu erinnern und siehe da, durch ein klares 3:0 stand es wieder Unentschieden.

In jeder Sportart kommt einem Kapitän immer eine besondere Rolle zu und nicht anders ist das im Tischtennis. Jens Rühlemann war sich dieser Verantwortung beim genannten Gesamtstand bewusst. Mit 11:9 und 11:6 hielt er David Söhngen in Schach und führte die gerade laufende Erfolgswelle für Eisdorf fort. Aber was war das, ging das etwa wieder los, 8:11 und 9:11, Jens Rühlemann war auf dem besten Wege in diesem Schlüsselspiel eine Kopie seines ersten Einzelspiels abzuliefern. Und auch im fünften Satz lief es nicht besser. Bis zum 7:9, immer zwei Punkte hinter David Söhngen liegend, gab der Kapitän plötzlich einen Vorgeschmack auf das nahende Ende des Jahres und zündete ein Feuerwerk, wie es Silvester nicht besser abgebrannt werden kann und siegte in diesem Krimi noch mit 11:9.

Leider konnte, wie bereits erwähnt, Wolfgang Meyer diese Führung jetzt nicht ausbauen und beim Stand von 7:7 lag nun die Verantwortung auf den Schultern von Andreas Iwen.

Ein Entscheidungsdoppel war nun nötig zu spielen, aber Andreas Iwen konnte natürlich mit einem Sieg im abschließenden Einzel sogar noch die Möglichkeit zum Eisdorfer Sieg eröffnen. Im ersten Satz 11:6 siegreich, lag er im zweiten Satz dann 1:6 zurück und kämpfte seinen Gegner, Wolfgang Söhngen, bis zum 20:18 regelrecht nieder. Hier ließ er sich auch nicht durch Punktabzüge wegen unsauberen Aufschlags durch den Schiedsrichter aus der Bahn werfen und das 11:9 im Dritten machte nun die Siegchance zur Realität.

Und hier hatten Christoph Reichert und Steffen Richter an diesem Nachmittag schon soviel Selbstvertrauen tanken können, dass dies nicht schief gehen konnte.

Dennoch gewann Teicha den ersten Satz, aber danach waren sie gegen die beiden Eisdorfer Überflieger chancenlos und der 9:7 - Sieg für Eisdorf II stand fest.

Wieder mal zeigte sich die schon oft beschriebene EISDORF-POWER!!!

Super Jungs und Gratulation zu dieser kämpferischen Leistung