Einzige Ausnahme in diesem positiven Ensemble war die vierte Mannschaft, die insgesamt in dieser Saison, nach ihrem Aufstieg aus der 1. Kreisklasse, in der Kreisliga noch nicht richtig angekommen ist. Bei einem bisher errungenen Sieg findet sie sich leider zwischenzeitlich dort auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Diese Bilanz könnte heute Abend im letzten Vorrundenspiel bei der 2. Mannschaft des FSV Nauendorf zwar noch verbessert werden, sollte dies aber nicht gelingen, braucht man trotzdem den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern es heißt Kraft zu tanken und sich von den Erfolgen der anderen Eisdorfer Mannschaften inspirieren zu lassen, um in der Rückrunde anzugreifen und wenigstens um den Klassenerhalt zu kämpfen.
Was aber die anderen bereits angesprochenen Mannschaften danach boten, war regelrecht beängstigend. Ein Sieg nach dem Anderen wurde eingefahren und es spielte keine Rolle, ob man auswärts anzutreten hatte oder die Punkte in heimischer Halle in Teutschenthal sicherte.
Die 1. Mannschaft eines jeden Vereins ist natürlich immer das Aushängeschild und der Gradmesser bei der Bewertung. Die "Erste", letztes Jahr nur mit einem Sieg im gesamten Punktspielbetrieb zu Buche stehend und sportlich abgestiegen, erhielt für diese Saison, aufgrund komplizierter Auf- und Abstiegsregelungen der anderen Ligen und erfolgreichem Rechtsstreit, trotzdem die Spielberechtigung für die Landesliga Halle.
Hier stieg die Mannschaft wie Phönix aus der Asche, wirbelte die gesamte Liga durcheinander und war erst im 9. Spiel zu stoppen. Hier musste man sich dem großen Staffelfavoriten, dem TTC Halle, nachdem die 2. Mannschaft vom SSV Landsberg und die Mannschaft vom SV Francke 08 in die Verbandsliga aufgestiegen waren, geschlagen geben.
Um so eindrucksvoller präsentierte sich die Mannschaft, bereits eine Woche später, gegen einen weiteren Staffelfavoriten, der aus der Verbandsliga abgestiegenen Mannschaft von Aufbau Schwerz, wo man 9:6 zu Hause erfolgreich sein konnte. Brisant dabei, dass seit dieser Saison, die frühere Nr. 1, Maik Hoffmann, in Diensten von Eisdorf steht.
Dieser Neuzugang bei der "Ersten" war es aber nicht allein, der verantwortlich für den Höhenflug in der Landesliga dieses Jahr war. Eine unwahrscheinlich starke Mannschaftsleistung, wo jeder sich am Anderen aufrichtete, selbst Kraft vom Erfolg der Anderen auf sich übertragen konnte und auch in schwierigen Situationen zur Stelle war und die Punkte sicherte, wenn Maik Hoffmann oder Volker Jänsch dazu nicht in der Lage waren.
Ganz besonders stark waren Benjamin Lindenstrauß und Lukas Berger, denen aber auch Steve Jänsch und Marco Balzarek nur unwesentlich nachstanden.
Erklärtes Ziel in dieser Saison ist nun das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes, nachdem man zu Beginn vielleicht mit dem vierten Platz geliebäugelt hatte. Nachdem bisherigen Verlauf, wo man zwei Punkte hinter dem TTC liegt, auf Schwerz aber bereits fünf Punkte Vorsprung hat, scheint dieses Ziel nicht unerreichbar, erfordert aber weiterhin dieses engagierte Herangehen in den nächsten Spielen der Rückrunde. Eine Mannschaft, die man bei dieser Rechnung aber nicht vergessen sollte, ist die Mannschaft von Post TSV Halle, die sich z.Zt. mit vier Punkten Rückstand, hinter Eisdorf, auf Platz drei einsortiert hat.
Die zweite und dritte Mannschaft leisteten sich beide nur einen Verlustpunkt und sind in ihren Ligen, der Bezirksklasse und der Kreisliga, Herbstmeister geworden und zieren die Tabellenspitze. Die "2." musste diesen Punkt im 6. Spiel gegen den Mitkonkurrenten, der dritten Mannschaft des TTC Halle, größter Widersacher beim Kampf um den Aufstiegsplatz in die Bezirksliga Halle, abgeben. Für die Mannschaft sieht es aber auch recht gut aus, hat sie doch für die Rückrunde mit Steffen Richter eine Verstärkung zu vermelden.
Die Bilanz der zweiten Mannschaft ist um so Bemerkenswerter, dass hier durch Ausfälle unterschiedlichster Art, bereits 14 Spieler zum Einsatz kamen, die aber durchweg eine positive oder zumindest ausgeglichene Spielerbilanz vorweisen können.
Die dritte Mannschaft behielt noch zwei Wochen länger ihre weiße Weste und gab im Spitzenspiel bei der SG Krosigk ihren ersten Punkt ab, führt aber vor dem Mitkonkurrenten mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle an und besitzt auch beste Voraussetzungen wieder in die Bezirksklasse zurückkehren zu können.
Bleibt noch die fünfte Mannschaft, die in dieser Saison mit Rolf Schmidtchen und teilweise mit Jörg Keydel verstärkt wurde. Auch sie konnten Herbstmeister werden und können über Weihnachten auf dem ersten Tabellenplatz verweilen. Die Mannschaft wähnte sich aber möglicherweise schon zu zeitig dort und musste im letzten Spiel der Vorrunde am 05. Dezember, bei der vierten Mannschaft der LSG Ostrau, ihre erste Niederlage in Kauf nehmen. Durch das 6:9 von Ostrau hat man nun nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den unterlegenen Gegner sowie der fünften Mannschaft von Aufbau Schwerz. Da es hier am Ende aber zwei Aufsteiger in die 2. Kreisklasse geben wird, sollte, bei konzentrierter Leistung in der Rückrunde, dieses Ziel möglich sein.
Nicht unerwähnt soll auch das Engagement der zahlreichen nichtaktiven Freizeitsportler der Abteilung Tischtennis bleiben, die dieses Jahr erstmals ihren Champion ermittelten und wo sich eindrucksvoll und ungeschlagen Mario Theile durchsetzen konnte.
Am 13. Dezember wird die Abteilung Tischtennis ihre Weihnachtsfeier durchführen und kann sich mit diesen Leistungen selbst genügend Geschenke unter den Weihnachtsbaum legen.
Die SG Eisdorf wünscht allen aktiven und nichtaktiven Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.